„Die grüne Zukunft beginnt für die Wilhelmsburger, wenn der Zaun gefallen ist.“ 1

Noch vergittert: Der Wilhelmsburger Inselpark ©Michael Rothschuh

Noch vergittert: Der Wilhelmsburger Inselpark ©Michael Rothschuh

Michael Rothschuh***

Mit diesem Satz hat die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft gmbH Recht.

In ihrer positiven Bilanz der igs 2013 in Wilhelmsburg schreibt sie:

„Entscheidend in Hamburg Wilhelmsburg aber bleibt: Das neue Gartengelände auf der Elbinsel hat eine Zukunft. Die internationale Gartenschau hat Hamburgs Blick auf das Grün der Stadt gelenkt und vermittelt, welche sozialen Funktionen es gerade hier erfüllen kann. Die grüne Zukunft beginnt für die Wilhelmsburger, wenn der Zaun gefallen ist. Jetzt haben sie attraktive, von Kanälen und Teichen durchzogene Grünanlagen vor der Haustür, attraktive Sportmöglichkeiten mit dem durch die igs entwickelten ParkSportKonzept.“

Bis der Zaun gefallen ist, wird es aber noch eine Zeit brauchen:
Der IGS-Chef Baumgarten propagiert seit Jahren den Fortbestand des Zauns und auch der Bezirksamtsleiter Grote will ihn jedenfalls jetzt noch nicht abbauen. Vandalismus könne es sonst in den Nachtstunden zwischen 23 Uhr und 6 Uhr geben, befürchtet er.

Jetzt werden allerlei Pläne hin und her gehandelt. Man könne den Zaun verlegen, man könne neue Tore einrichten, es solle Transitmöglichkeiten für Radfahrerinnen und Radfahrer geben. Und Passierscheine oder ähnliches für Kleingärtner und ihre Besucher.

So dauert es noch mit der grünen Zukunft. Vielleicht bis eine neu gewählte Bezirksversammlung sich klar entscheidet:

Dieser Park muss genauso wie der Stadtpark, der Altonaer Volkspark, der Hammer Park, die Alsterwiesen und das Elbufer offen sein. Da passt kein Zaun dazu.

Wir erinnern uns, welch ein Fest es war, als der 1. Bürgermeister Scholz vor einem Jahr mit dem Bulldozer den Zaun am Spreehafen abgerissen hat.

Vielleicht holt er Herr Bürgermeister Scholz auch diesmal wieder seinen Bulldozer. Und auch der Parkzaun fällt.

1 Antwort zu “„Die grüne Zukunft beginnt für die Wilhelmsburger, wenn der Zaun gefallen ist.“

  1. Antworten Helmut Biljes Feb 10, 2014 19:47

    Es ist nicht von der Hand zu weisen,das öffentlich nutzbare Einrichtungen in der heutigen Zeit stärker wie in früheren Zeiten, einen höheren Aufwand an Folgekosten durch Wartung und Instandhaltung erfordern.
    Der Grund hierfür ist die Mißachtung von Minderheiten der Bevölkerung,diese Menschen haben keine Achtung mehr vor Werten,gerade vor Werten der Allgemeinheit.Da diese Bevölkerungsgruppe meist aus jungen Menschen besteht,ist die Frage nach den Erziehungsmaßstäben in der heutigen Zeit durchaus berechtigt.
    Aber eine Einzäunung von öffentlich nutzbaren Einrichtungen kann genannte Folgekosten auch nur teilweise eindämmen. Zumal ein Zaun vieleicht für einige noch eine zusätzliche Herausforderung beim Überwinden erzeugt !

    Außerdem bringt eine Organisation mit Wach- und Schließdienst dauerhafte zusätzliche Kosten hervor. Erst recht,wenn wie in Norderstedt hierfür eine GMBH gegründet wird.Dann steht nämlich der wrtschaftliche Aspekt im Vordergrund! Die Frage nach Eintritt ergibt sich dann in kürzester Zeit.
    Wo bleibt dann der Volkspark ?

    Helmut Biljes
    1.Vorsitzender
    Verein KIrchdorfer Eigenheimer

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