Pressemitteilung Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg zum 4.7.201o:
Offizielle Öffnung des Zollzaunes am Sonntag, den 4.Juli 2010 durch Anja Hajduk, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt
Nichts konnte den allgemeinen Wunsch nach einer Überwindung des „Eisernen Vorhanges“ am Spreehafen besser symbolisieren als Elisabeth Richnows „Zaungäste und Grenzgänger“ von 2002 (Foto Heinz Wernicke).
10 Jahre nach dem ersten Spreehafenfest sollen am 4. Juli 2010 zwei Tore im Zollzaun am Spreehafen geöffnet werden. Die Bevölkerung erhält damit dauerhaft Zugang zur Spreehafenpromenade. Freie Sicht auf Hamburg vom Nordufer der Elbinsel! Das ist der lang ersehnte erste Schritt. Mit Aufhebung des Freihafens soll dann 2013 der Zollzaun fallen.
Mit einer „festlichen Besetzung“ wird seit 2001 einmal im Sommer die – eigentlich hinterm Zaun nicht zugängliche – Spreehafenpromenade geentert. Tausende feierten hier ihre Sommerparty am Deich: Jung und Alt beim familiären Spreehafenfest am Sonntag und ab 2006 auch die Reggae-Gemeinde aus ganz Hamburg beim Spreehafenfestival am Sonnabend davor.
Die Forderung nach freiem Zugang zum Wasser am Nordufer der Elbinsel und die Verhinderung einer drohenden Autobahn in Hochlage quer über den Spreehafen entwickelte sich zunehmend zum Wilhelmsburger und Veddeler Konsens.
„Das deutlichste Symbol der Ausgrenzung eines ganzen Stadtteils ist der Zollzaun im Spreehafen“– so wurde das Problem im Oktober 2007 von Uli Hellweg, dem Geschäftsführer der IBA -Hamburg auf den Punkt gebracht. Ohne die MitstreiterInnen bei der IBA, in den Ämtern, Behörden und in der Politik wären die engagierten BürgerInnen der Elbinsel in diesem
Jahr noch lange nicht am Ziel.
Am 4. Juli feiern wir gemeinsam die Zollzaunöffnung am Spreehafen mit einem fröhlichen Fest auf der Spreehafenpromenade:
Ein buntes, vielseitiges Bühnenprogramm, Spiel und Spaß für Klein und Groß und internationale Spezialitäten zu familienfreundlichen Preisen.