Pressemitteilung 4. November 2011
Innerer Frieden in Wilhelmsburg
Die Zukunftskonferenz von 2001/2002 und der aus ihr hervorgegangene Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg sind gegründet in dem Willen der Wilhelmburger, Wilhelmsburg als lebendige, tolerante und vielfältige Insel zu entwickeln. Es war Zeichen gegen Intoleranz und Aufstachelung zum Unfrieden, wie sie seinerzeit von Ronald Schill gepredigt wurde.
Zu Bauwagen in Wilhelmsburg gibt es verschiedene Meinungen im Verein. Wir
haben viele Gespräche mit Zomia geführt. Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg hat zugleich öffentlich gefordert, dass die Möglichkeit für einen Bauwagenplatz auch im Bezirk Mitte, in Wilhelmsburg und am jetzigen Standort geprüft werden muss.
Friedliches Zusammenleben bei allen Verschiedenheiten und Konflikten haben
Wilhelmsburger_innen gelernt. Innerer Frieden ist der Konsens, auf dem seit Jahrzehnten die Wilhelmsburger Bürgerbewegungen ihre Gestaltungskraft gegen zerstörerische Eingriffe behaupten. Innerer Frieden ist der Konsens, zu dem sich auch die bekennen müssen, die neu hinzuziehen.
Zomia und ihre Unterstützer rufen zu einer Demonstration auf. Das ist für die
demonstrationserfahrenen Wilhelmsburger_innen ein selbstverständliches Recht.
Aber wir sehen auch die Stadtteilkarte in http://supportzomia.blogsport.eu/beispielseite/wilhelmsburg/, die unmissverständlich mögliche Objekte für Anschläge welcher Art auch immer aufführt. Wer meint, so das Verbleiben von Zomia unterstützen zu können, muss wissen, dass er das Gegenteil bewirkt:
Gute Nachbarschaft wird so zerstört, Vertrauen wird gekehrt in Misstrauen, das
Klima wird vergiftet.
Wir erwarten von der Gruppe Zomia, dass die Gruppe eindeutig und öffentlich deutlich macht, dass Gewalt in Wilhelmsburg das Zusammenleben tiefgreifend beschädigt.
Wir erwarten ein klares Bekenntnis zum inneren Frieden auf dieser Insel.
Vorstand Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg e.V.