Verzweifelte Wohnungssuche in Hamburg
Zwischen Daseinsvorsorge und Markt – wo liegt die Verantwortung?
Jährlich suchen ca. 55.000 Menschen eine angemessene, bezahlbare Wohnung in Hamburg – meist vergeblich, jedenfalls in der inneren Stadt. Darüber hinaus müssen in diesem Jahr 40.000 Flüchtlinge untergebracht werden. Trotz eines Wohnungsbau-Bündnisses zwischen Senat und Wohnungswirtschaft 2011 hat sich an der Wohnungsnot in dieser Stadt nichts geändert – im Gegenteil: Sozialwohnungen werden immer weniger, sogar Dringlichkeitsfälle bleiben unversorgt. Die Mieten steigen wie nie zuvor. Zugleich steht Wohnraum leer, wird zu immer teureren Eigentumswohnungen umgewandelt, werden einkommensschwache Mieter aus ihren Wohnungen heraus saniert.
Eine nachhaltige Wohnraumversorgung sieht anders aus. Woran ist sie bisher gescheitert? Was muss geschehen?
Der Zukunftsrat greift dieses aktuelle Thema zunächst unter dem Aspekt sozialer Nachhaltigkeit auf. Die ökologischen Fragen neuer Standorte für Wohnungsbau und Unterkünfte sowie die Integration von Flüchtlingen in Großsiedlungen werden anderen Veranstaltungen vorbehalten.
Begrüßung und Einführung:
Dr. Jochen Menzel, Zukunftsrat Hamburg: Von öffentlicher Unterbringung, Sozialwohnungen und Wohnungseigentum – das komplizierte System der Wohnraumversorgung in Hamburg
Podiumsdiskussion:
Dirk Kienscherf, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bürgerschaftsfraktion
Marko Lohmann, Vorsitzender Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen
Matthias Günther, Pestel-Institut Hannover
NN: Vertreter/in von „St.Pauli-selber-machen“
Moderation: Dr. Anke Butscher