Protest gegen Lärmchaos an der Bahn 1

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Lärm – Yoga am 15.3.2014 ©Copyright Liesel Amelingmeyer

Engagierte Wilhelmsburger ***

15.3.2014: Nachbarschaftsprotest im Katenweg nach Abbau der Lärmschutzwand an der Bahn.

In einer „Nacht-und-Nebelaktion“, ohne vorherige  Information der Anwohner, wurde mit dem Abbau der Lärmschutzwand an der Bahn Höhe Katenweg an einem Wochenende im Februar um 2 Uhr morgens begonnen. Die Betroffenen trauten ihren Ohren nicht. Dort beträgt der Abstand, zur nun ungeschützten Bahntrasse, nur 15-20m.
Im Bereich Neuenfelderstraße bis Brackstraße wurde der vorhandene Lärmschutz bereits Anfang des Jahres komplett entfernt. Auch dort verlärmt jetzt ungehindert die Bahn die Siedlungen.

Im Planfeststellungsbeschluss als Rechtsgrundlage heißt es:
2.2 Die absehbar von den Bauarbeiten betroffenen Anlieger sind je nach Bauabschnitt rechtzeitig vorab von dem Beginn und der vorgesehenen Art und Dauer der jeweils geplanten Baumaßnahmen zu unterrichten. Darüber hinaus haben die Vorhabenträger den Anliegern einen Ansprechpartner vor Ort zu benennen, an den sie sich im Hinblick auf bauzeitliche Beeinträchtigungen jederzeit wenden können.

Wilhelmsburger Lärm-Yoga

Nichts ist passiert. Anwohner messen bis zu 100 dB(a) bei einer Zugdurchfahrt, ab 60/70dB(a) herrscht akute Gesundheitsgefahr. (Am Wochenende fahren die S-Bahnen ohne Nachtpause!!!) Dies ist im Bereich Leipeltstraße/ Schwentnerring nun schon den 3. Monat der Fall. Das Mietrecht sieht entsprechende Minderungen wegen Lärm, verursacht durch Bauarbeiten auf Nachbargrundstücken vor. Aber was können die Hausbesitzer im Katenweg tun?
Weshalb entgegen den Beteuerungen der Politiker und der Verantwortlichen nicht erst der neue Lärmschutz an neuer Stelle gebaut wird, bevor der alte abgerissen wird bleibt rätselhaft.
Die betroffenen Anwohner des Katenwegs und die “Engagierten Wilhelmsburger” luden zum äußerst skurrilen “Wilhelmsburger Lärm-Yoga” am Samstag den 15.3.2014 im Katenweg 46 ein, um auf diese unhaltbare Situation aufmerksam zu machen.

Das Echo in den Medien war groß. Neben Print berichteten auch 90,3, HH1 und das Hamburg-Journal. Beispielhaft hier der Artikel im Hamburger Abendblatt:

HA_17.03.2014_Lärm-Yoga

 

1 Antwort zu “Protest gegen Lärmchaos an der Bahn

  1. Antworten Jens Mrz 14, 2014 22:26

    Es ist mal wieder ein Armutszeugnis der Politik ( Olaf Scholz ), der DEGES, der Verkehrsbehörde ( Senator Horch ) und der S-Bahn. Keiner will es mal wieder gewesen sein. Und die Anwohner im Katenweg können nicht schlafen und Sie werden krank. Denn Lärm macht krank, Dummheit und Ignoranz der Politik nicht.

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