Zollzaun – nun im Wilhelmsburger Inselpark?

Das letzte Stück Zollzaun am Spreehafen ©Michael Rothschuh

Das letzte Stück Zollzaun am Spreehafen ©Michael Rothschuh

Michael Rothschuh***
Vor einem Jahr wurde der Zollzaun am Spreehafen abgetragen; begonnen damit hat Bürgermeister Scholz mit einem selbst gelenkten Bulldozer.
Ein Stück ist geblieben. Dafür sucht der Bezirk Mitte einen geeigneten Ort. Vielleicht der Wilhelmsburger Park?

Der zur Erinnerung noch stehende Zollzaun in Höhe der Georg-Wilhelm-Straße kann nur bis zur Erhöhung des Deichs, die in den nächsten Jahren erfolgen soll, stehen bleiben. Jetzt „sollte rechtzeitig geprüt werden, ob eine Ausweichfläche außerhalb des Deichbereichs zur Verfügung steht“, schreibt das Bezirksamt an die Bezirksversammlung, die hierzu am 20.2.2014 berät (Tagesordnungspunkt 6.2.4).

Wilhelmsburger Inselpark: Bezirksamt will neue Zäune bauen

Am 11.Februar hat der Bezirk in einer großen Versammlung über die Zaunbaupläne des Bezirks im Wilhelmsburger Park berichtet. Auf der Versammlung gab es von der großen Mehrheit der BürgerInnen ein klares Nein gegen die Pläne, wie wilhelmsburgonline berichtet. Der Bezirk plant dennoch weiter Zäune.

Zwei Varianten wurden vorgestellt, in beiden sollte ein Teil der jetzigen Umzäunung entfernt werden und es sollten Zäune, wohl auch unter Verwendung von abgebauten Zaunteilen, neu gebaut werden, die einzelne Parkteile abtrennen. Die genauen Pläne werden derzeit vom Bezirksamt nicht heraus gegeben, weil sich, wie im Regionalausschuss am 18.2.2014 gesagt wurde, die Pläne laufend veränderten.

Vom Zollzaun zum Parkzaun?

Bei den Zaunplanungen fehlt offenbar noch genug Zaunmaterial.
Wäre dann nicht der Wilhelmsburger Inselpark eine geeignete „Ausweichfläche“ für den übrig gebliebenen Zollzaun? Man könnte ja den Ersten Bürgermeister einladen, ihn feierlich als Teil des modernen Inselparkzaunsystems aufzustellen. Das wäre ein ganz besonderes Signal.

Fragestunde in der Bezirksversammlung, 20.2.2014,17:30

Bei dieser Fragestunde im Saal Klosterwall 4 können Bürgerinnen und Bürger in Frageform („Sind Sie auch der Meinung, dass …?“) ihre Meinung sagen.

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