30.9.: „Elbinsel wird laut“ – Demo für den Erhalt des Wilhelmsburger Krankenhauses

Am Mittwoch, den 30.9.2020, wird die Elbinsel laut:

DEMONSTRATION
für den Erhalt von Krankenhaus und Pflegeschule Groß-Sand

Auftakt: 16 Uhr Stübenplatz, sammeln ab 15:30 Uhr
Route: Veringstraße
Abschlusskundgebung ca. 17 Uhr: Bonifatiusplatz am Krankenhaus
• mit Redebeiträgen von Beschäftigten aus Groß-Sand,
aus Betrieben der Elbinsel und Menschen aus Wilhelmsburg
• Übergabe der Unterschriften an eine Delegation
zur Weiterleitung an Erzbischof Heße und Senatorin Leonhard


Bringt mit, was den Protest laut werden lässt: „Pott und Pann“, „Pauken und Trompeten“…
Bitte die Hygiene-Auflagen beachten: Abstand halten – Masken nicht vergessen!


Das Erzbistum Hamburg will sich von seinen Krankenhäusern trennen. Dabei scheint Groß-Sand für auf Gewinn ausgerichtete Anleger derzeit am wenigsten interessant und droht auf der Strecke zu bleiben.

Deshalb versucht das Management wichtige Versorgungsangebote abzubauen oder zu verlagern und weniger profitable Bereiche abzustoßen: Die Pflegeschule soll bereits zum 30.9.2020 schließen; eine Schließung der chirurgischen Abteilung wurde bei der Behörde beantragt. Das bedeutete zugleich das Aus für die Notfallambulanz.

Das muss verhindert werden und es kann verhindert werden!

Für Wilhelmsburg, die Veddel, die vielen angrenzenden Betriebe und den ganzen Hamburger Süden ist Groß-Sand unverzichtbar.

Es ist ein Krankenhaus der Grund- und Notfallversorgung für eine wachsende Region mit absehbar 80 000 Menschen; plus für tausende in den umliegenden Betrieben rund um die Uhr gefährliche Arbeit leistende Beschäftigte. Hier werden auch zukünftig qualifizierte Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie und eine Rund-um-die Uhr geöffnete Notfallambulanz gebraucht.

Die Abteilungen für Geriatrie und neurologische Früh-Rehabilitation (z.B. nach Schlaganfällen) haben überregionale Bedeutung. Das chirurgische Hernienzentrum (Operation von Bauchwand- und Leistenbrüchen) gehört weltweit zu den Top-Adressen auf seinem Gebiet. Die Pflegeschule ist mit ihren überdurchschnittlichen Abschlüssen eine der besten in ganz Hamburg und erschließt im Kampf gegen den Pflegenotstand neue Schichten.

Dieses Haus ist für uns „System-relevant“, wie man in Corona-Zeiten sagt. Gesundheit zur Ware zu machen ist krank. Der Erhalt des Krankenhauses braucht deshalb staatliches Eingreifen und eine öffentliche Beteiligung.

Wilhelmsburg, der ganze Hamburger Süden und die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben kämpfen für den Erhalt ihres Krankenhauses und der Pflegeschule Groß-Sand.


 

Plakat zum Ausdrucken:

A3_b-1

Demo-Aufruf als pdf:

Demo-Aufruf

Demo-Aufruf im Wilhelmsburger Wochenblatt vom 23.9.2020:

Demo-Aufruf-Wochenblatt


Sprecher des Bistums Hamburg äußert sich in einem Interview vom 20.8.2020:

Interview mit Domkapitular Bonekamp über das Krankenhaus Gross-Sand und die Zukunft der katholischen Krankenhäuser in Hamburg

Gesundheitsausschuss der Bürgerschaft tagte zur Lage in Gross-Sand am 25.8.2020:

Wortprotokoll_Gesundheitsausschuss_25082020_HH-Buergerschaft

12 Thesen zum Erhalt des allgemeinen Krankenhauses aus Wilhelmsburger Sicht – gemeinsam vom Beirat für Stadtteilentwicklung und dem Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg:

24-09-2020_Klinikum-Gross-Sand-bleibt 12 Thesen


Die folgenden Fotos sind alle aktuell vom 19.9.2020.

Neben einem Foto vom Unterschriftensammeln auf dem Stübenplatz sind alle anderen Außenansichten vom Krankenhaus Groß-Sand.

Das Copyright liegt bei „aktion-gross-sand-bleibt!“

Zur Berichterstattung über die Lage im Krankenhaus Groß-Sand und unserer Kampagne zur Rettung des Hauses können die Fotos gerne verwendet werden.


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